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Enrico Fermi

1901 Enrico Fermi wird am 29. September in Rom geboren.
1914 Bereits früh beginnt Enrico Fermi, sich mit Mathematik und Physik zu beschäftigen.
1918 Mit Hilfe eines Stipendiums beginnt er das Physikstudium an der Universität von Pisa.
1922 Fermi promoviert an der Universität von Pisa über die Röntgenstreuung an Kristallen. Danach wechselt er an die Universität Göttingen und arbeitet beim Quantenphysiker Max Born (Nobelpreis für Physik 1954). In Göttingen kommt Fermi auch mit Werner Heisenberg (Nobelpreis für Physik 1932) zusammen.
1924 Für kurze Zeit geht Fermi nach Holland an die Uni Leiden.
1925 Fermi stellt für Teilchen mit halbzahligen Spin (Fermionen) eine Quantenstatistik auf, mit der man das Verhalten von Elektronen erklären kann. Diese Statistik wird von dem britischen Physiker Paul Dirac zur Fermi-Dirac-Statistik verallgemeinert. Die Fermi-Dirac-Statistik ist ein bedeutender Schritt für die Entwicklung der Elektronentheorie des 20. Jahrhunderts.
1927 Nach einem kurzen Lehrauftrag an der Universität Florenz wird Fermi Professor für theoretische Physik an der Universität Rom, wo er Italiens Zentrum für moderne Physik einrichtet.
1932 Enrico Fermi entwickelt die Theorie des radioaktiven Zerfalls (Betazerfall).
1934 Fermi forscht an der Erzeugung künstlicher Radioaktivität. Hierzu beschiesst er Atomkerne verschieden schwerer Elemente wie z. B. Uran oder Thorium mit Neutronen. Auf diese Weise gelingt es dem Physiker, zahlreiche künstliche Isotope zu erzeugen.
1938 Fermis Frau ist Jüdin. Angesichts der faschistischen Bedrohung, die sich mit dem Erlass von Rassengesetze nun auch in Italien zuspitzt, emigriert Fermi mit seiner Familie in die USA. Im selben Jahr erhält er für seine Erforschung der Radioaktivität den Nobelpreis für Physik.
1939 Fermi erhält einen Ruf als Professor für Physik an die Columbia University. Sein Forschungsgebiet ist die Erzeugung von Kernenergie.
1942 Am 2. Dezember findet an der University of Chicago die erste kontrollierte nukleare Kettenreaktion statt.
1944 Im Sommer zieht Fermi mit seiner Familie nach Los Alamos im US-Bundestaat New Mexico. Dort hat die US-Regierung 1943 das "Los Alamos National Laboratory", das geheime Atom-Forschungslabor eingerichtet. Bis 1955 ist Los Alamos militärisches Sperrgebiet. Als Berater von Robert Oppenheimer spielt Enrico Fermi eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des "Manhattan-Projects" zum Bau der ersten Atombomben.
1946 Nach dem Krieg wird Fermi Professor für Physik und Direktor des damals neu eröffneten "Institute of Nuclear Studies" an der Universität Chicago. Hier beschäftigt er sich bis zu seinem Tod mit der Grundlagenforschung des Hochenergiephysik. 
1954 Kurz vor seinem Tod wird er mit der Max-Planck-Medaille geehrt. Enrico Fermi stirbt am 28. November in Chicago an Magenkrebs.
   
   
  Quellen:
  John Simmons, Who is Who der Wissenschaften, Bettendorf 1997; Volker Buchmakowsky et., Die 100 des Jahrhunderts Naturwissenschaftler Rowohlt 1994
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