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Oscar Wilde

1854
Am 16. September wird Oscar Wilde in Dublin geboren. Seine Eltern sind der Ohrenarzt Sir William Wilde und die Lyrikerin Jane Francisca Elgee.
1874
Nachdem er die Schulzeit beendet und sich für einige Zeit am Trinity College in Dublin für klassische Literatur immatrikuliert hat, beginnt Oscar Wilde ein Studium in Oxford.
1878
Oscar Wilde erhält den Bachelor of Arts. Mit seinem Gedicht "Ravenna" gewinnt er einen Literaturwettbewerb. Er lässt sich in London nieder und genießt dort das gesellschaftliche Leben als Literat, Gesellschaftkritiker und Dandy. Er pflegt einen aufwändigen Lebens- und Kleidungsstil und macht sich zum Fürsprecher der Bewegung l'art pour l'art (Die Kunst für die Kunst). 1880 schließt er Freundschaft mit seinem Landsmann und späteren Literaturnobelpreisträger William Butler Yeats.
1884 Heirat mit der Kinderbuchautorin Constance Lloyd. Aus der Ehe gehen zwei Söhne hervor.
1887
"The Canterville Ghost" (Das Gespenst von Canterville) entsteht. Die Gruselkomödie wird später mehrfach verfilmt. Wilde arbeitet bis 1889 auch als Herausgeber für Zeitschriften. 
1888 Für seine Kinder nimmt sich Oscar Wilde einem neuen Genre an. Er schreibt eine Sammlung von Kunstmärchen.
1891 Oscar Wilde veröffentlicht "The Picture of Dorian Gray" (Das Bildnis des Dorian Gray), in dem der Held durch seine Kunstempfindung psychisch verfällt. Im selben Jahr lernt er den jungen Dichter Lord Alfred Douglas kennen und geht mit ihm eine homosexuelle Beziehung ein. 
1892
Mit dem Theaterstück "Lady Windermere's Fan" (Lady Windermers Fächer) setzt sich Oscar Wilde auch als Dramatiker durch.
1894 Sein freizügiges Bühnenstück Salome, das seit drei Jahren nicht in England gezeigt werden dar, wird in Paris uraufgeführt.
1895
Nach einem komplizierten Verleumdungsprozess wird er zu zwei Jahren Zuchthaus und Zwangsarbeit verurteilt. Die Urteilsbegründung lautet Homosexualität, die als Verbrechen gilt.
1897 Nach seiner Haftentlassung gesundheitlich angeschlagen und gesellschaftlich geächtet zieht Oscar Wilde nach Paris.
1900
Oscar Wilde stirbt am 30. November in Paris.
1905 Der Komponist Richard Strauss bedient sich der Vorlage von Oscar Wilde für seine Oper Salome, die mit großem Erfolg in Dresden uraufgeführt wird. Zusammen mit William Butler Yeats, Samuel Beckett und James Joyce zählt Oscar Wilde zu den "Four Dubliners", den großen irischen Schriftstellern.
  Literatur:
Ellmann, Richars: Oscar Wilde. München 2000; Maier, Katharina: Die berühmtesten Dichter und Schriftsteller Europas. Wiesbaden 2007.

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