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Werner von Siemens

1816
Der Elektrotechniker und Unternehmer Werner Siemens wird als viertes Kind des Gutspächters Christian Ferdinand Siemens und dessen Ehefrau Eleonore in Lenthe bei Hannover geboren.
1823
Die Familie zieht nach Lübeck. Der wirtschaftliche Erfolg bleibt dem Vater versagt und Werner erhält eine vielschichtige Privaterziehung.
1834
Werner Siemens muss nach drei Jahren das Gymnasium in Lübeck ohne Abschluss verlassen.
1835  Siemens bewirbt sich beim Militär und wird als Anwärter bei der Artillerie in Magdeburg angenommen. Er erhält eine umfassende Technik-Ausbildung.
1838
Siemens wird zum Artillerieleutnant befördert.
1842
Es gelingt ihm, mithilfe einer angelegten Gleichspannung einen Löffel zu versilbern. Siemens wird dadurch zu Begründer der Galvanotechnik.
1847
Werner Siemens umhüllt Kupferdrähte mit einer nahtlosen Schicht aus Guttapercha, einem leichten Kautschuk, und schafft so die Grundlage für die Isolierung stromführender Kabel. Im selben Jahr gründet er mit einem Kompagnon die "Telegraphenbau-Anstalt von Siemens & Halske" in Berlin.
1848  Die Firma erichtet eine Telegraphenleitung zwischen Berlin und Frankfurt/Main. Die dort tagende Nationalversammlung will dem preußischen König die Kaiserwürde antragen, was dieser bereits eine Stunde später erfährt.
1849
Siemens beendet seine militärische Laufbahn.
1852
Werner Siemens heiratet Mathilde Drumann. Das Paar hat vier Kinder. Im selben Jahr baut "Siemens & Halske" eine Leitung von Warschau nach St. Petersburg, die später nach Moskau erweitert wird.
1855
Unter der Leitung seines Bruders Carl wird in Moskau eine Zweigniederlassung von "Siemens & Halske" gegründet.
1857
Siemens entwickelt die Ozonröhre, ein Gerät zur Trinkwasserreinigung, und entdeckt das Gegenstromprinzip, das heute z.B. in Wärmepumpen Verwendung findet.
1860
Die Universität Berlin verleiht Werner Siemens die Ehrendoktorwürde.
1866  Siemens gelingt die wohl bedeutendste seiner zahlreichen Erfindungen: er baut die erste brauchbare Dynamomaschine zur Stromerzeugung.
1867
Auf der Weltausstellung in Paris wird ihm für diesen Generator der Orden der Ehrenlegion verliehen.
1869
Zwei Jahre nach dem Tod seiner ersten Frau heiratet Werner Siemens seine entfernte Cousine Antonie Siemens. Aus dieser Ehe stammt sein Sohn Carl Friedrich.
1872
Siemens gründet die betriebinterne Pensions-, Witwen- und Waisenkasse. Ein Jahr später führt er den 9-Stunden Arbeitstag ein.
1874
In Anerkennung seiner Leistungen wird Werner Siemens in die Preußische Akademie der Wissenschaften aufgenommen. 12 Jahre später erhält er den Orden Pour le Mérite.
1888
Werner Siemens wird in den Adelsstand erhoben.
1892  Werner von Siemens stirbt am 6. Dezember in Berlin an einer Lungenentzündung.

  Literatur:
  Feldenkirchen, Wilfried: Werner v. Siemens. Erfinder und internationaler Unternehmer, München 1996
  Wandrey, Conrad: Werner v. Siemens. Geschichte seines Lebens und Wirkens. München 1942

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