Claude Monet

Biografie Claude Monet
Steckbrief: Claude Monet lebte von 1840 bis 1926. Stichworte zum Lebenslauf von Claude Monet: „Impression, Sonnenaufgang“, Impressionismus und Seerosenzyklus. Kurze Zusammenfassung der Biographie: Claude Monet wurde mit seinem Bild „Impression, Sonnenaufgang“ zum Namensgeber des Impressionimus. 
1840
Claude Monet wird am 14. November in Paris geboren. Kurz darauf zieht die Familie nach Le Havre um, wo Monet seine Kindheit verbringt.
1858
Claude Monet lernt den Landschaftsmaler Eugène Boudin kennen. Boudin begeistert ihn so sehr, dass er auch selbst Maler werden will.
1859 Ohne Schulabschluss zieht Monet nach Paris. An der Kunstschule „Academie Suisse“ lernt er Jacob Camille Pissarro und andere Realisten kennen. 
1861 Auf Drängen seines Vaters muss Claude Monet zum Militär. Er wird zum Dienst nach Algerien abkommandiert und der Kavallerie zugeteilt.
1862 – 1863
Der sensible Künstler erkrankt an Typhus. Eine Tante Claude Monets, selbst Gelegenheitsmalerin, kauft ihn vom Militärdienst frei. Wieder in Paris arbeitet er in einem freien Atelier. Dort lernt Monet Pierre-Auguste Renoir kennen.
1864Monet beginnt mit Landschaftsstudien.
1865
Die Maler Frédéric Bazille und Claude Monet beziehen ein gemeinsames Atelier in Paris. Auf dem berühmten Pariser Salon stellt Monet „Seestücke“ aus, Gemälde mit Schiffen und Meeresmotiven. 
1866
Monet malt das lebensgroße Frauenporträit „Camille“, das von der Kunstkritik gelobt wird. In Ville d’Avray bei Paris entsteht das große Figurenbild „Frauen im Garten“. 
1867
Monets Frreundin Camille Doncieux bringt am 8. August einen Sohn zur Welt. 
1868
Claude und Camille ziehen zunächst nach Bennecourt, dann nach Le Havre. Die Internationale Marine-Ausstellung zeigt fünf Gemälde Monets.
1869
Claude Monet stellt im Schaufenster des Farbenhändlers Latouche ein Bild aus, das mit der neuen Technik kurzer Pinselstriche angefertigt wurde. Er entwickelt diesen Stil in den folgenden Jahren weiter.
1870Am 28. Juni heiraten Claude und Camille. 
1871
Der Kunsthändler Paul Durand-Ruels kauft erstmals Bilder von Monet. Am Jahresende zieht die Familie Monet in den Ort Argenteuil, nordwestlich von Paris. Die Gegend ist bei Malern sehr beliebt. Sie bewohnen ein Haus mit Atelier nahe der Seine.
1872
Ankäufe des Kunsthändlers Paul Durand-Ruels sichern Monets finanzielle Unabhängigkeit.  
1873 Im April trifft sich Monet mit Jacob Camille Pissarro und anderen Malern, um über die Gründung einer Künstlervereinigung zu beraten. Er beginnt an der Arbeit mit seinem berühmten Gemälde „Impression, Sonnenaufgang“.
Geburt des Impressionismus
1874 Am 15. April präsentieren Monet und seine Künstlervereinigung ihre Werke zum erstenmal der Öffentlichkeit. Monet stellt sein Gemälde „Impression, Sonnenaufgang“ aus, das der Gruppe den Spottnamen „Impressionisten“ einbringt. Trotzdem entstehen weitere impressionistische Bildeer. Edouard Manet portraitiert seinen Malerkollegen im Gemälde „Claude Monet in seinem Atelier“. Das Atelier ist nichts anderes als ein Boot. Es entsteht die Malerei „plein air“, unter freiem Himmel.
1875 Monet malt seine Frau in zwei großen Figurenbildern: „Der Spaziergang. Frau mit Sonnenschirm“ und „Camille im japanischen Kostüm“. 
1876 Der Sammler Ernest Hoschedé unterstützt Monet. Er lässt ihn in seinem Schloss Rottembourg in Montgeron von Juli bis Dezember malen.
1877 Der Gesundheitszustand von Monets Ehefrau Camille verschlechtert sich.
1878 Am 17. März wird Monets zweiter Sohn Michel Monet geboren. Die Familie zieht nach Vétheuil nahe Paris. Die finanzielle Lage verschlechtert sich.
1879 Camille stirbt im Alter von 32 Jahren an Unterleibskrebs. Monet erweist ihr mit seinem Bild „Camille auf dem Totenbett“ die letzte Ehre.
1883 Claude Monet mietet mit Alice Hoschedé ein Haus mit Garten in Giverny, das er bis an sein Lebensende bewohnt. Alice Hoschedé ist die Ehefrau von Ernest Hoschedé, der 1877 Bankrott anmelden musste.
1889 In einer Ausstellung in der Pariser Galerie Georges Petit werden Gemälde Monets zusammen mit Skulpturen von Auguste Rodin gezeigt. Monet gewinnt wieder an Popularität. Der Begriff  „Impressionismus“ wandelt sich vom Spottnamen zum anerkannten Kunststil. Merkmal: Der Künstler bildet den Gegenstand so ab, wie er ihn persönlich empfindet. Der Impressionismus verbreitet sich schließlich auch in Deutschland. Wichtigste Vertreter werden Max Liebermann, Lovis Corinth und Max Slevogt.
1890 Monet kauft ein Haus in Giverny.
1891Ernest Hoschedé stirbt.
1892 Claude Monet und Alice Hoschedé heiraten.
1915 Monet lässt in seinem Haus ein großes Atelier bauen. Er malt großformatige Bilder seines Seerosenteichs.
1916 Der Maler erhält einen Staatsauftrag für den Seerosen-Zyklus. 
1926 Claude Monet stirbt am 5. Dezember in Giverny. 
  
 Literatur: Arnold Matthias: Claude Monet; Hamburg 1998. Sager Karin: Claude Monet in Giverny; München 2006; Wildenstein Daniel: Monet oder der Triumpf des Impressionismus. Köln 2003.
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