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William Faulkner

1897
William Faulkner wird am 25. September als William Cuthbert Faulkner in New Albany im US-Bundesstaat Mississippi geboren. Er wächst als ältester von vier Söhnen auf. Die Familie ist angesehen, aber nicht sehr wohlhabend.
1915
Faulkners Interesse an für die Schule hält sich in Grenze. Nach der 6. Klasse sagt er der dem Unetrricht Lebewohl. Nach dem Abbruch der Schule konzentriert sich Faulkner auf das Lesen und Zeichnen.
1918
Am 6. April 1917 erklärte die USA den Kriegseintritt in den 1. Weltkrieg, allerdings nur mit einer kleinen Truppe. 1918 werden Soldaten geworben. Faulkner ist für kurze Zeit Kadett in der Royal Air Force in Toronto. Doch bedingt durch den Waffenstillstand in Compiègne (1918) kehrt Faulkner bald wieder in seinen Heimatort zurück. Auf Wunsch des Vaters belegt er Kurse in europäischen Sprachen an der Universität von Mississippi, aber es fehlt ihm an Durchhaltevermögen. Anstatt zu pauken fertigt Faulkner kleine Zeichnungen für das Jahrbuch der Universität an und veröffentlicht ein Gedichte in einer Studentenzeitschrift.
1920  Der düstere Einakter "The Marionettes" entsteht. Faulkners Gedichte und sein exaltiertes Auftreten tragen ihm de Spitznamen "Count - Graf". Von Zeitgenossen, die für seine künstlerische Ader wenig Verständnis aufbringen können, erhält Faukner den verächtlichen Namen "Count no ´Count" (Graf Nichtsnutz).
1921 Ein Aufenthalt in New York und seine Arbeit in einer Buchhandlung bringen ur kurzfristig Abwechslung in sein Leben, doch wieder kehrt er schon wenige Wochen später in sein "Nest" zurück.
1924  Auf Drängen eines Freundes wird Faulkner Leiter der Poststelle der Universität, freilich nur für eine kurze Zeit. Postverwaltung und Universität werfen ihm Unregelmäßigkeiten vor. Zudem soll er sein Buch "Der Marmorfaun", eine Sammlung von Gedichten, während der Dienstzeit geschrieben haben.
Als Autor, der das Wort Beruf von Berufung ableitet, läss sich Faulkner durch das geringe Echo auf seine Gedichte nicht entmutigen.
Er schließt mit dem bürgerlichen Leben ab und geht nach New Orleans. Dort trifft er auf den Erzähler Sherwood Anderson, der selbst bittere Jahre als erfolgloser Schriftsteller durchlebte. Anderson bestärkt Faulkners Drang zum Schreiben, ebenso wie die Atmosphäre von New Orleans.
1925  Faulkner reist nach Eruopa. Er besucht Italien, die Schweiz, Frankreich und England.

Das Südstaatenepos Schall und Wahn

1926-1932  Faulkners Roman "Soldatenlohn" folgen bald "Moskitos", "Schall und Wahn"; "Die Freistatt" und "Licht im August". Vorübergehend hält er sich als Drehbuchautor in Hollywood auf. Ab 1932 ist er für die berühmte Filmgesellschaft MGM (Metro Goldwyn Mayer). In "Schall und Wahn" (The Sound and the Fury) von 1929 beschreibt Faulkner über drei Jahr­zehnte den Zerfall traditioneller Werte in einer Südstaatenfamilie. 
1933  Im Juni wird seine Tocher geboren (Faulkner hatte 1929 seine Jugendliebe Estelle Oldham geheiratet). 
1935  "Die Wendemarke" entsteht. Faulkner arbeitet erneut nun auch als Drehbuchautor in Hollywood.
1936-1939
Die Romane "Absalom, Absalom", "Die Unbesiegten" und "Wilde Palmen und "Der Strom" entstehen. Faulkner wird Mitglied des Nationale Institute of Arts and Letters.
1940-1950
Endlich ist Faulkner international anerkannnt. Den Nobelpreis für Literatur nimmt er 1950 in Begleitung seiner Tochter entgegen. Er schreibt neben neuen literarischen Werken  auch Drehbücher.
1951-1956  William Faulkner reist erneut nach Europa. Dazwischen hat er Aufenthalte in New York und Princeton. Außerdem fährt er zu Filmarbeiten nach Paris und Kairo. Vorträge hält er sogar in Japan.
1957-1958  Faulkner erhält Lehraufträge als "writer in residence"an der Universität von Virginia in Charlottesville. 
1962  Faulkner hält Lesungen und Seminare an der Militärakademie Westpoint. Nach einem Sturz vom Pferd stirbt drei Wochen später an einem Herzanfall am 6. Juli. 1962 im Städtchen Oxford im Bundesstaat Mississippi.
Faulkner beschrieb in seinen Werken schonungslos die Verlierer der Gesellschaft und klagte den Rassismus der Südstaaten an. Wie Jack London gehört er zu den großen sozialkritischen Schriftstellern der USA.
Dabei pflegte er sein Außenseiter-Image. Eine Einladung der Präsidentengattin Jacqueline Kennedy beantwortete er lakonisch: “That’s a long way to go just to eat.” Faulkners Lektüre ist sprachlich schwer zugänglich. Hier zeigt sich eine Parallele zum irische Dichter James Joyce
   
  Literatur:
Nicolaisen, Peter: William Faulkner, Reinbek bei Hamburg 1981; Oates, Stephen B.: William Faulkner. Sein Leben, sein Werk, Zürich 1990.
   

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