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Balthasar Neumann

1687
Getauft wird Balthasar Neumann, der Baumeister des Barock, am 30. Januar  in seiner Geburtsstadt Eger getauft, dem heutigen Cheb in der Tschechischen Republik. Balthaser ist das siebte von neun Kindern des Tuchmachers Hans Christoph Neumann und seiner Frau Rosina.
1700
Der junge Balthasar beginnt eine Lehre als Geschütz- und Glockengießer bei seinem Taufpaten.
1711
Balthaser Neumann kommt nach Würzburg und macht neben seiner Tätigkeit als Geschützgießergeselle eine Ausbildung zum Feuerwerker. 
1712  Ein Darlehnen ermöglicht Neumann finanziellen Rückhalt. Et studiert Geometrie,  Architektur und das Fortifikationswesens, das sich mit der Befestigung und der Entwicklung von Verteidigungsbauwerken befasst.
1717  Balthasar Neumann nimmt an der Eroberung Belgrads im Türkenfeldzug unter Prinz Eugen teil. Die Türkenkriege enflammten nach dem Untergang von Byzanz (1453) zwischen dem nachfolgenden Osmanischen Reiches und dem christlichen Europa. Balthasar Neumann hält sich in Wien, im Folgejahr auch in Mailand auf. 
1719  Unter Mitwirkung führender Architekten aus Mainz, Paris und Wien beginnt Balthasar Neumann die Planungen für die Würzburger Bischofsresidenz. Sein Vorbild ist das Schloss von Versailles, dessen Bau 1661 begonnen wurde.
1720
Der Bau der Residenz beginnt.
1721  Balthasar Neumann greift in die Planung der Schönbornkapelle am Würzburger Dom ein und übernimmt auch dort die Bauleitung. 
1724  Bischof Johann Phillip Franz von Schönborn stirbt. Sein Nachfolger Bischof Franz von Hutten stellt den Bau des Schlosses nach Vollendung des Nordwestflügels ein. Neumann wird zum fürstbischöflichen-würzburgischen Artillerie- und Ingenieurmajor ernannt. 
1725  Balthasar Neumann heiratet Eva Maria Schild, der Tochter des fürstliches Geheimen Hofrats Frank Schild. 
1726  Neumann leitet den Bau des Maschikuliturmes an der Würzburger Festung, einem großen runden Wehrturm an der südlichen Mauer.
1729  Bischof Franz von Hutten stirbt. Unter Bischof Friedrich Karl Graf von Schönborn wird der Bau der Residenz wieder aufgenommen, und Balthasar Neumann gelangt zum Höhepunkt seines Schaffens. Er wird Baudirektor für das gesamte militärische, kirchliche und zivile Bauwesen der Hochstifte Würzburg und Bamberg. Im Auftrag des Adelsgeschlechtes der Schönborn entwirft und realisiert Balthaser Neumann eine Reihe von Bauten und Schlösser.
1732  Neumann erstellt die Baupläne für die Hofkirche der Residenz.
1744  Der Rohbau der Residenz ist vollendet, das Richtfest findet statt. Die weitere Ausstattung nimmt noch über zwanzig Jahre in Anspruch. Es entsteht eins der schönsten Barockschlösser in Europa.
1749  Das "Käppele", eine Wallfahrtskirche auf dem Nikolausberg in Würzburg, wird fertiggestellt.
1753  Balthasar Neumann stirbt am 19. August in Würzburg . Drei Tage später wird er in der Marienkapelle am Markt beigesetzt. Sein architektonischer Stil setzte Maßstäbe für das Barock, ist aber aber auch von einer gewissen Zeitlosigkeit geprägt.
   
  Literatur:
  Max H. von Freeden: Balthasar Neumann, Leben und Werk. München 1981;
  Wilfried Hansmann: Balthasar Neumann. Köln 2003

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